Die zartrosa Blüten des Gewöhnlichen Seifenkrauts (Saponaria officinalis) duften in den Abendstunden besonders intensiv und ziehen besonders Nachtfalter zur Bestäubung an. Von Juni bis Oktober finden wir das Seifenkraut an Flussufern, Wegen und Schuttplätzen. Früher durfte es in keinem Bauerngarten fehlen. Dank des hohen Gehalts an Saponinen, die zusammen mit Wasser schäumen, nutzte man die Wurzeln als Waschmittel oder Seifenersatz. Auch heute noch können die Wurzeln und das gesamte Kraut für ein kopfhautschonendes Shampoo, Umschläge und Spülungen bei Hautleiden und wohltuend und reinigend bei gestresster Haut und Haaren wirken. Als schleimlösendes Mittel bei Husten ist es auch bekannt, generell sollte jedoch bei innerlicher Anwendung auf die Dosierung geachtet werden. Größere Mengen können Magen, Darm und Leber reizen.