"Heiliges Kraut der alten Kelten"
Botanisch: Filidendula ulmaria
Geschichte: bereits den Druiden als Heilmittel bekannt, die alten Germanen nutzten es zum Süßen des Honigweins
Blüten & Blätter: doldenförmige cremefarbene wohlriechende Blütentrauben (am stärksten in den Abendstunden),
unterseitig behaarte große Blätter mit deutlichen Blattadern, kantige Stängel
Standort: Feuchte Wiesen, Sümpfe, Ufer
Inhaltsstoffe & Wirkung: Salicylsäure (ab dem 19. Jh. bekannt) - schmerzstillend, entzündungshemmend; Gerbstoffe - zum Schutz der Schleimhäute
Verwendung: Medizinisch - Kopfschmerzen, beginnender Infekt als Tee oder Tinktur; Naturkosmetik - Akne als Badezusatz oder Dampfbad
Sammelzeitpunkt: Mai-Oktober Blätter und Blütenstände
Hinweis: NICHT für Asthmatiker oder Schwangere geeignet
Magie & Volksglauben
"Das pflanzliche Penizillin"
Botanisch: Armoracia rusticana
Geschichte: bereits bei den alten Griechen und Ägyptern als Heilpflanze, Gemüse und Gewürz bekannt. Die Klöster, insbesondere Hildegard von Bingen brachte ihn bei uns in Küche und Hausapotheke
Blüten & Blätter, Wurzel: große, länglich gekerbte, fast senkrecht stehende hohe Blätter bis zu 1,2 m, weiße Blüten in Rispen zwischen Mai und Juli, ausdauernde mehrköpfige Pfahlwurzel, rübenförmig und bis zu 60cm lang; Ø 4-5 cm, außen gelblich, innen weiß
Vorkommen & Standort: aus Ost- und Südeuropa, Großkulturen in Deutschland, Österreich und den USA; Anbau auf Äckern, ansonsten „Kulturflüchtling“
Inhaltsstoffe & Wirkung: Senfölderivate – antibakteriell, antibiotisch, durchblutungsfördernd, kreislaufanregend, verdauungsfördernd; außerdem Vitamin C (doppelt so viel wie in Zitronen), Kaliumsalze, Calcium, Magnesium, Eisen, Phosphor, Allicin, Flavone
Verwendung: Medizinisch – in Verbindung mit Kapuzinerkresse „biologisches Antibiotikum“ (siehe unten) bei Atemwegsinfekten; bei antibiotikaresistenten Problemkeimen; in der Volksmedizin: mit Honig bei Husten, Blasenproblemen; frisch gerieben als Breiumschlag (max. 5-10 min) bei Rücken- und Nackenschmerzen, Rheuma, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Sommersprossen, Asthma
Sammelzeitpunkt: Wurzeln von September bis Februar, Blätter ganze Saison
Hinweis: zu viel kann Beschwerden im Magen & Darm und an den Nieren auslösen. Er reizt die Augen beim Reiben; kann Allergien hervorrufen
Heilpflanze des Jahres 2021
Magie & Volksglauben
"Wundersamer Wipfelstürmer"
Botanisch: Viscum album
Geschichte: heilig bei den Kelten, mit Respekt betrachtet bei den Germanen, Bestandteil von Märchen und Sagen, im Mittelalter als Vogelleim zum Fangen der Vögel
Blätter, Blüten & Beeren: immergrüne, ledrige Blätter an gabeligen, gelbgrünen Zweigen; büschelige, unscheinbare gelbweiße Blüten ab Januar bis April; milchig weiße, zähfleischige beerenähnliche, für uns ungenießbare Früchte
Vorkommen & Standort: an allen Nadelbäumen und Laubbäumen mit weichem Holz (Pappeln, Weiden, Äpfel- und Birnbäume) möglich, selten an Hartholz, niemals an Buchen
Arten & Familie: Loranthaceae – Mistelgewächse, drei verschiedene Arten in Deutschland
Inhaltsstoffe & Wirkung: Acetylcholin, biogene Amine, Flavonoide, Histamin, Lektine, Polypeptide, Schleimstoffe, Viscotoxin
Verwendung: die belaubten Zweige in Fertigpräparaten bei nervösen Herzbeschwerden und zu hohem Blutdruck; die alte Zauberpflanze ist auch hierzulande wieder sehr beliebt bei der Dekoration rund um Weihnachten und Silvester, seit jeher Brauch in England
Hinweis: enthält das Gift Viscotoxin
Magie & Volksglauben
"Das Sängerkraut"
Botanisch: Agrimonia eupatoria
Volksnamen: Heil aller Welt, König aller Kräuter, Königskraut, Acker-Männli, Goldstangerl, Bubenläuse
Geschichte: eine der ältesten Heilpflanzen der Welt, Benannt nach König Eupator, der sich von seinem Arzt gegen Gifte immunisieren lies; Dioskurides schätzte es ab dem 1. Jahrhundert bei Durchfall und Schlangenbissen; eine der Lieblingspflanzen der mittelalterlichen Klosterheilkunde, Hildegard von Bingen empfahl ihn als schleimlösenden Wein
Blüten & Blätter: Stängel aufrecht, rauhaarig. Blätter unterbrochen-unpaarig gefiedert. Teilblättchen länglich-lanzettlich, gesägt, sitzend; Lange, schlanke Blütentraube mit kleinen gelben Blüten von Juni bis August; klettenartige Früchte ab August
Standort: Halbtrockenrasen, Wegraine, Waldränder, sonnige Waldwege; liebt lockere Böden; wärmeliebend, zerstreut
Arten & Familie: weltweit ca. 15 Arten, in Europa nur dieser und der "Große Odermennig"; Rosaceae, Rosengewächse
Inhaltsstoffe & Wirkung: ätherisches Öl, Bitterstoffe, Gerbstoffe, Flavonoide, Kieselsäure, Phytosterin, Schleimstoffe; adstringierend, beruhigend, blutreinigend, entzündungshemmend, juckreizlindernd, reizmildernd
Verwendung: Tee bei der Stimmbandpflege, bei Leberbeschwerden und Hauterkrankungen, bei Magenübersäuerung und Verdauungsbeschwerden, zur Blutreinigung; Waschung bei Hauterkrankungen; Milchauszug bei Hauterkrankungen, haarwachstumsfördernd; Gurgelmittel und Sirup bei Halsschmerzen; Schnaps
Sammelzeitpunkt: Blühendes, oberirdisches Kraut Juni bis August
Hinweis: Durch die mit kleinen Haken besetzten Früchte werden die Samen vor allem durch Tiere verbreitet.
Magie & Volksglauben
"Wilder Thymian"
Botanisch: Thymus pulegioides
Volksnamen: im kroatischen bedeutet er übersetzt so viel wie "Mutters Seelchen"
Geschichte: früher bei den sogenannten "Bettstroh-Kräutern" für Frauen im Kindbett wichtig; römische Soldaten nahmen Quendel damals gegen Alpträume ein
Blüten & Blätter: stark und charakteristisch duftender Halbstrauch, dünne, holzige Wurzelstöcke mit dünnen Stielen und eiförmigen, kleinen, gegenüberliegenden Blättchen, manchmal behaart. Rosafarbene Blüten als kugelige Köpfchen oder Ähren an der Stielspitze von Mai bis August.
Standort: an trockenen steinigen Hängen und Wegrändern, aber auch auf trockenen Wiesen
Arten & Familie: mit dem Thymian aus dem Mittelmehr verwandt und ähnlich verwendbar; Lippenblütler, Lamiaceae
Inhaltsstoffe & Wirkung: ätherisches Öl, Bitterstoffe, Gerbstoffe, Flavonoide; verdauungsfördernd, krampflösend, beruhigend, antimikrobiell
Verwendung: als Tee, Badezusatz, Umschlag, Tinktur, Honig, Sirup; bei Husten und Schnupfen, in der Kinderheilkunde, zur Fruchtbarkeitsförderung; als Küchengewürz ähnlich wie Thymian
Sammelzeitpunkt: blühendes Kraut ohne Wurzeln von Mai bis August
Verarbeitungshinweise: gebündelt an der Luft im Schatten trocknen
Magie & Volksglauben
"Die Augenbraue der Venus"
Botanisch: Achillea millefolium
Geschichte: bei den Kelten und Germanen eine heilige Pflanze; im Mittelalter schätze man bereits ihre blutstillende Wirkung und auch Hildegard von Bingen setzte sie gerne ein
Blüten & Blätter: hohe, kräftige Stängel mit federartigen, graugrünen Blättern und flachen, weiß, rosa oder sogar pinken Blütenbüscheln von Juni bis September
Standort: Wiesen, Weiden, Ackerrändern
Arten & Familie: Korbblütler, Asteraceae
Inhaltsstoffe & Wirkung: Azulen, ätherische Öle, Alkaloide, Saponine, Bitterstoffe, Asparagin, Gerbstoffe, Flavonoide, Mineralstoffe - entzündungshemmend, schmerzstillend, zusammenziehend, krampflösend, stoffwechselanregend
Verwendung: medizinisch - Erkältung, grippaler Infekt als Tee; desinfizierend und blutstillend bei Wunden als Breiumschlag, Salbe oder abgekühlter Aufguss; als Frauenkraut zur Regulierung der Menstruation; als Küchengewürz/-beigabe von frischen jungen Blättern in Salaten und Suppen
Sammelzeitpunkt: Juni bis September, im Juni/Juli zur Mittagszeit am wirkstoffreichsten; das gesamte Kraut
Verwechslung: Sumpf-Schafgarbe
Verarbeitungshinweise: das gesamte Kraut gebündelt im Schatten zum Trocknen aufhängen
Heilpflanze des Jahres 2014
Magie & Volksglauben
Stellt euch eine in voller Sonne liegende Wildkräuterwiese vor, mit zahlreichen Bienen und Schmetterlingen, die umherschwirren. Mittendrin, die kräftigen Stängeln der Schafgarbe mit zierlichen Blütentupfern.
"Das schuldloseste Abführmittel"
Botanisch: Prunus spinosa
Geschichte: eines der ältesten Heilmittel Mitteleuropas, gleichzeitig auch Nahrungsmittel, der Name „Schlehe“ heißt in altgermanischer Sprache „blau“; auch Hildegard von Bingen setzte sie im Mittelalter aktiv gegen Verdauungsbeschwerden ein; aus ihrem Saft wurde Tinte hergestellt
Blüten & Blätter, Früchte: strahlend weiße, dichte, duftende, kleine Blüten im Frühling und elliptische, gesägte Blätter an Zweigen, die zu spitzen Dornen auslaufen; im Spätherbst reife, dunkelblaue, kugelige Schlehenfrüchte
Vorkommen & Standort: in Europa heimisch und in Teilen Asiens und Afrikas; auf Weiden, an Weg- und Waldrändern, Berghängen, Heiden auf Kalkböden
Arten & Familie: Rosengewächse – Rosaceae und auch verwandt mit Pflaume, Aprikose & Co.
Inhaltsstoffe & Wirkung: Spuren der Blausäure Amygdalin, Cumarinderivate, Flavonglykoside; Früchte: Amygdalin, Gerbstoffe, Säuren, Vitamin C; Blüten leicht abführend, harntreibend, entwässernd; Früchte: appetitanregend, immunstärkend, herzstärkend
Verwendung: Schlehenblütentee, Schlehenblütenöl, Schlehenmus bei Appetitlosigkeit
Sammelzeitpunkt: Blüten März-April, Blätter direkt danach, Früchte im Oktober nach 1. Frost
Magie & Volksglauben
"Haus- und Hofwächter"
Botanisch: Sambucus nigra
Volksnamen: Elderbaum, Holder, Holler
Geschichte: bereits 4. Jh. v. Chr. Von Hippokrates als Heilmittel genutzt, im Mittelalter waren Blüten und Beeren sehr beliebt bei Hildegard von Bingen; und die Rinde und Wurzeln in der Säftelehre; die Beeren wurden früher auch als Färbemittel eingesetzt; das Holz unterstützte bei der Schuhherstellung und ein altes antikes harfenähnliches Instrument war aus dessen Holz geschnitzt. Daher der lateinische Name sambucus.
Den Kelten war der Holunder heilig.
Blüten, Blätter & Früchte: einzigartig duftende Holunderblüten in schirmförmigen Trugdolden, eiförmig, leicht gezackte Blätter; Äste in Bögen abwärts gekrümmt, Stamm mit hellbrauner bis grauer, rissiger Rinde; schwarz-rote Holunderbeeren.
Vorkommen & Standort: ganz Europa, außer im hohen Norden, an Böschungen und Hausmauern, bevorzugt feuchte Böden und halbschattige Plätze
Arten: 25 weltweit, nur 3 in Deutschland, die anderen beiden sind der Zwerg-Holunder und der Rote Holunder
Inhaltsstoffe & Wirkung: in den Blüten - ätherisches Öl, Gerbstoffe, Flavonoide, Hydroxyzimtsäurederivate, Schleimstoffe - schweißtreibend und fiebersenkend, schleimlösend und abwehrkräftesteigernd; in den Beeren – Anthocyane, Flavonoidglykoside, Folsäure und Vitamin C
Verwendung: Blüten als Tee bei Atemwegserkrankungen und Fieber, in der Naturkosmetik, zum Färben uvm.
Sammelzeitpunkt: Blüten von Mai bis Juni, Holunderbeeren im August bis September
Magie & Volksglauben
"Der König des Weges"
Botanisch: Plantago lanceolata
Geschichte: er galt seit jeher als Beschützer der Reisenden und Wanderer; wichtige Zutat der "9-Kräuter-Suppe" oder "Gründonnerstagssuppe"; wie der Beifuß gilt er als die "Mutter aller Kräuter"
Blüten, Blätter & Wurzel: ausdauernde, winterharte Pflanze, bis zu 50 cm hoch, spitze, längliche Blätter mit 3-7 sichtbaren Blattnerven, in einer Rosette angeordnet, dichter walzenförmiger Blütenstand von Mai bis September, bis zu 60 cm tiefe Wurzel
Vorkommen & Standort: ursprünglich aus Europa, mittlerweile weltweit verbreitet auf Fettwiesen, an Wegen und auf Äckern
Arten & Familie: der Breitwegerich (Plantago major) wird ähnlich verwendet; Wegerichgewächse, Plantaginaceae
Inhaltsstoffe & Wirkung: Schleimstoffe, Iridoidglykoside, Flavonoide, Kieselsäure, Gerbstoffe, Pjenylethanoide, Vitamin C; entzündungshemmend, antibakteriell, nachgewiesen antibiotisch, reizmildernd
Verwendung: frischer Umschlag aus den Blättern bei Verletzungen, Bissen, Stichen, Tinktur Insektenstiche, bei Husten, Bronchitis als Tee oder Sirup
Sammelzeitpunkt: Blätter von März bis September, die jungen Triebe im Frühjahr und Frühsommer sind aber am wirkstoffreichsten
Verarbeitungshinweise: wird hauptsächlich frisch angewendet, ansonsten zügig bei 50°C im Backofen/Dörrautomaten trocknen lassen
Magie & Volksglauben
"Der Honigklee"
Botanisch: Melilotus officinalis
Geschichte: wurde früher in Leinensäckchen als Mottenmittel verwendet; im Mittelalter bereits Arzneien zugesetzt um Geruch zu verbessern
Blüten & Blätter: gelbe Schmetterlings-Blüten von Juni bis September in langen aufrechten Trauben mit süßlichem, honigartigen Duft (namensgebend – griech. meli = Honig), Blätter dreizählig und am Rand gesägt; die gesamte Pflanze sondert einen Duft nach frischem Heu ab
Standort: allgemein eher sonnige, steinige Untergründe (Name) wie Bahndämme, Schuttflure, Abgrabungen, Wegrändern, auch auf Bienenweiden
Arten & Familie: fast identisch mit dem Weißen Steinklee und Hohem Steinklee, aber gleiche Verwendung, nur dass der Weiße weniger heilkräftig ist; Schmetterlingsblütengewächse, Faboideae
Inhaltsstoffe & Wirkung: Ätherisches Öl, Gerbstoffe, Flavonoide, Melilotin (durch Trocknung – Cumarin), Salicylsäure, Saponine, Schleimstoffe; stimmungsaufhellend, entzündungshemmend, schmerzstillend
Verwendung: Fertigpräparate, Kräuterkissen, Salben bei Krampfadern, Hämorrhoiden, Wadenkrämpfen, Blutergüssen, Prellungen; Tinktur bei Kopfschmerzen; bei Tee ist man noch geteilter Meinung, als Umschlag aber gebräuchlich; in der Küche als Saucengewürz
Sammelzeitpunkt: das blühende oberirdische Kraut von Juni bis September
Verwechslung: siehe Arten
Verarbeitungshinweise: über dem Boden abschneiden und bündelweise trocknen lassen; für Tinkturen ist antrocknen ausreichend. Wichtig ist, dass sich das Aroma entfalten kann
Hinweis: kann bei empfindlichen Menschen zu Kopfschmerzen führen aufgrund des Cumarins; nicht Anwenden bei der Einnahme von Marcumar; nicht während der Schwangerschaft und Stillzeit
Magie & Volksglauben
"Ruprechtskraut"
Botanisch: Geranium Robertianum
Volksnamen: Stinkender Robert, Bockskraut, Kinderbringer, Gottesgnadenkraut
Geschichte: besonders beliebt seit dem Mittelalter - zahlreiche Anwendungen sind überliefert, sogar in Bauerngärten angebaut; die Früchte haben Ähnlichkeit mit den Schnäbeln der Störche, dennoch nach dem griechischen Wort für Kranich benannt
Blüten & Blätter: 20-50cm hoch, zarte grüne oder auch rote Stängelchen mit Drüsenhaaren überzogen, handförmig geteilte hellgrüne oder auch rötliche Blätter, je zwei Blüten an einem Stiel von hellrosa bis tiefrot und mit helleren Streifen von April bis Oktober. Nach der Blüte namensgebende Springfrüchte in „Storchschnabel“-Form, eine feine, kleine Wurzel; unangenehmer Geruch beim Zerreiben der Blätter
Standort: häufig in schattigen Hecken, an Felsen und Mauern, in Nadel- und Laubwäldern
Arten & Familie: Ca. 20 Arten in Europa, wie z.B. der Wiesen-Storchschnabel (Geranium pratense) und viele weitere; Storchschnabelgewächse, Geraniaceae
Inhaltsstoffe & Wirkung: ätherisches Öl, Bitterstoffe, Gerbstoffe (mit Polyphenolen), organische Säuren ; antiviral, blutstillend, krampflösend, schmerzstillend, wundheilend
Verwendung: in der Volksmedizin frisch gepresster Saft oder Absud der getrockneten Pflanzenteile bei jeglichen Blutungen, bei Ohrenschmerzen, als Gurgelwasser bei Halsschmerzen, Entzündungen im Mundbereich, Umschläge und Urtinktur bei schlecht heilenden Wunden, Hautkrankheiten
Sammelzeitpunkt: Kraut – während Blütezeit von April bis Oktober; Wurzel – im zeitigen Frühjahr oder im Spätherbst
Hinweis: um den Magen zu schonen, nicht überdosieren, beim Sammeln Handschuhe tragen oder vorsichtig ernten, Drüsenhaare können reizen
Verarbeitungshinweise: über dem Boden abschneiden und bündelweise trocknen lassen; Wurzel von Erde befreien und im Schatten trocknen lassen
Magie & Volksglauben
Hinweis: Der Besuch dieser Seite ersetzt nicht die Beratung eines Arztes oder Apothekers.
Buchquellen:
"Das große Buch
der Heilpflanzen", Pahlow, München, 1993
"Wickel, Salben & Tinkturen", Arnold Achmüller, Bozen, 2016